Sicheres Abseilen

Lise kann nur noch sehr wenig sehen. Durch den schleichenden Erblindungsprozess hat sie zum Glück die Gelegenheit, sich ihrer Situation laufend anzupassen, bzw. es wird auch die Haltung bei Bedarf entsprechend angepasst.

Da hier auch Fußgänger leben, die schlecht zu Fuß sind, wurden die Bäumchen darauf ausgelegt, dass alles gut durch gehen und klettern erreichbar ist. Die Wege durch die Baumwipfelchen sind an einigen Stellen eng genug vernetzt, so dass an mehreren Stellen gesichert ist, dass der Baum gewechselt werden kann, ohne ganz nach unten zu müssen.

Das kommt auch der sehbehinderten Lise zugute, denn seit einiger Zeit geht sie Wege lieber zu Fuß, statt per Flug durch die Luft. Dabei hat sie sich geschickte Strategien angeeignet. Auf den Bildern sieht man, wie sie sich vom Dächlein aus auf einen darunter gelegenen Ast abseilt. Das macht sie an sehr vielen anderen Stellen genauso: erst nach unten hängen lassen und mit dem Schnabel nach einem Widerstand suchen. Ist dieser gefunden, seilt sie sich gekonnt ab, manchmal auch leicht flatternd, wenn der Abstand recht groß ist.

Wenn sie doch mal fliegt, steuert sie nur noch dunkle Flächen an, die sie wohl noch schemenhaft wahrnehmen kann. Die dunklen Weidenbrettchen sind wie eigens dafür gemacht.

Wir bleiben dran, wenn weitere Anpassungen benötigt werden.