Dass es unter Hennen gerne ruppig und rau zugeht, dürfte allen Wellihaltern bekannt sein. Das ist aber nicht immer so und manche Hennen bilden sogar sehr enge Freundschaften. Lise und Lucy hatten eine solche enge Bindung schon mitgebracht. Seit Lucy von uns gegangen ist, zeigt sich Lise offen für neue Freundschaften. Mit Pamuk kann sie besonders gut und sie sitzen oft beisammen.
Pamuk hat eine etwas stürmische Art und stuppst Lise auch mal an, nicht selten langt sie ihr frech ins Bärtchen. Nun ist Lise aber fast blind und sie erschrickt, weil sie es nicht rechtzeitig sieht. Lise haut sie dann energisch, aber Pamuk macht das nix. Sie probiert es immer wieder und balzt Lise auch gerne mal enthusiastisch an. Klar ist: die Beiden mögen sich. Und ich gehe mit weiteren Beobachtungen im Alltag sogar noch einen Schritt weiter: Pamuk hat ziemlich sicher wahrgenommen, dass Lise nicht gut sieht und dass sie allgemein sehr krank ist. Mobbing habe ich aber eher nicht gesehen, sondern vielmehr Versuche, Lise helfen zu wollen.
Mini-Maus sitzt auch mal in der Nähe und weil gerade die Siesta-Zeit eingesungen wird, mag sie wohl gerade keinen Flirt mit Mimsi, der sie da anbaggert. Am Ende macht Pamuk ihr Platz und sie gesellt sich zu den beiden Mädels unters Dächle. Pamuk ist bei Mini aber trotzdem vorsichtig-wachsam, denn die teilt gerne mal aus.
In diesen Filmszenen passiert vordergründig gesehen gar nicht so viel. Wenn man aber ganz genau hinschaut, zeigen diese wenigen Augenblicke äußerst kernige Aussagen zwischen den Mädels. Ich hoffe, dass ich es einmal schaffe, sie beim Balzen noch besser zu filmen, denn das ist gar nicht so einfach, weil Pamuk sich von der Kamera leicht ablenken lässt.