Ui ui ui!

Wassertröpfle nur für mihiiiich?

https://youtu.be/kNPi2rBzdSM

Bisher hat Willma immer eine Begleitperson dazu gebraucht, damit sie sich der Spritze und damit auch der Hand nähert. Anfangs tat sie es noch sehr sehr vorsichtig und gewann zunehmend Vertrauen, dass nix passiert. Schließlich haben es ihr die Anderen schon eindrucksvoll gezeigt, besonders natürlich der Oskar.

Die nächste Lektion ist, dass sich die Spritze ihr nähern darf. Eine weitere, auch wenn kein Sicherheitspersonal daneben sitzt. Zufällig gelang mir diese goldige Aufnahme. Leider ist Willma verschwommen, aber ihre Bewegung ist total niedlich. Ich vermute, dass es eine Übersprungshandlung war, so paddelig mit der sich nähernden Spritze zu balzen.

Am Ende flog sie freilich weg, zumal ihr die Kamera dabei nicht geheuer ist. Ohne hat sie nämlich schon öfters getrunken. Ich werde mich bemühen, das einzufangen, versprochen!

Warum machen wir das?

Damit gezielt Medizin an die betroffenen Vögel verteilt werden kann oder auch einfach diverse Nahrungsergänzungsmittel, Tee o.ä. Nicht immer ist es sinnvoll, es einfach dem ganzen Schwarm zu geben. Dafür ist das Spritzentraining ganz wunderbar geeignet.

Jeder Neuzugang lernt das bei uns. Coco ist noch nicht so weit, aber immerhin: er hat schon keine Panik mehr vor mir und Reinigungsarbeiten sind völlig entspannt möglich.

So heftig, wie es letztes Jahr im Herbst mit Mathilda und Paulchen war, ist es aber lange nicht. Durch viel Vertrauens-Training kann ich nun schon länger den Raum betreten, ohne dass alleine durch meine Erscheinung aus der Ferne eine Massenpanik ausgelöst wird. Bei so vielen behinderten Wellies im Schwarm wären hierbei nämlich Verletzungen leider vorprogrammiert. Das Vertrauens-Training hat also noch mehr Vorteile.

Mathilda ist nun für ihre Begriffe richtig tiefenentspannt. Meine Nähe mag sie freilich trotzdem nicht so, aber mal nen Tropfen von der Spritze nehmen, ist durchaus drin. Das reicht mir vollkommen, denn „zahme“ Vögel strebe ich nicht an.