In meiner Eigenschaft als Bodenpersonal und damit auch Reinigungskraft will ich euch mal (u.a.) über meine neueste Errungenschaft berichten:
Ein Plektrum als Kot-Kratzer!
Bisher hatte ich die Äste immer mit einem alten Messer grob abgekratzt und bei geringer Verschmutzung nur mit einem feuchten Tuch gut abgewischt. 🔪
Das Messer ist aber zu lang und zu unhandlich zwischen den recht eng sitzenden Sitzgelegenheiten der kleinen Leute. Da sind ja schon meine kleinen Hände sich selbst im Weg. Irgendwie kam ich oft nicht rum, stieß an… Das ist im wörtlichen, wie übertragenen Sinne besch***
Also suchte ich was kleines, handliches. Zunächst hatte ich es mit Unterlegscheiben aus Edelstahl probiert, die aber wegen eben der runden Form durchgefallen waren. Es musste also etwas her, das dem Messer ähnlicher ist (gerade Fläche, runde Ecken), nur eben viel viel kleiner. Und natürlich sollte es handlich sein und aus Edelstahl. Hätte man sicher auch selbst machen können, aber ganz ehrlich? Ich hatte jetzt keine Lust auf Metallbearbeitung.
So kam ich auf das Plektrum (Gitarrenfreunde werden es kennen). Die gibt es auch in Edelstahl und machen sich echt prima. Zum Glück habe ich gleich ein paar mehr bestellt, denn die Dinger verschwinden bestimmt wie Socken auf höchst mysteriöse Weise.
Bei starker Verschmutzung braucht es dann schon zusätzlich fließend Wasser und ein Schwämmchen aus Edelstahl. Besonders unter Schlafplätzen sammeln sich gerne mehrere Kotbällchen auf einem Haufen.
Zum Glück kann ich einige der Sitzäste ohne Werkzeug abschrauben und direkt gegen frische austauschen. Die verschmutzten Teile reinige ich dann unter fließend Wasser mit dem Kratzschwamm aus Edelstahl. Bei starker Verschmutzung auch vorher mit dem Plektrum.
Was nicht abschraubbar ist, ohne dass der Baum auseinander fällt, bleibt dran und wird regelmäßig gereinigt. Bei Bedarf kann ich die Bäume auch gut in die Dusche stellen. Die bleiben im Gegensatz zu den großen Hängeschaukeln wenigstens stehen.
Die Tücher stammen übrigens aus einer Endlos-Handtuchrolle, die ich einfach in ca. 30 – 40 cm lange Stücke gerissen habe. Sie sind aus 100% Baumwolle und dürfen somit in die Kochwäsche oder/und sehr heiß gebügelt werden. Von diesen Tüchern habe ich so viele, dass ich damit fast eine ganze Maschine Wäsche voll bekäme. Sonst habe ich nämlich nicht so viel Kochwäsche, dass es sich lohnen würde. Das hat sich seit einigen Jahren bestens bewährt.
Tücher aus Microfaser benutze ich übrigens nicht, weil man die nicht kochen kann. Normal übliche Schwämme schon gar nicht, weil diese sich binnen kürzester Zeit zu wahren Keimschleudern entwickeln. Der Schwamm aus Edelstahl ist da anders, denn diesen kann man abkochen.
Die Tücher verwende ich nur einmalig, danach sammle ich sie getrocknet bis zur nächsten Wäsche. Beim Großputz brauche ich davon 3 – 4 Stück, für die tägliche Reinigung reicht eines aus. Bei ca. 100 Tüchern reicht das schon ne ganze Weile *g*
Für alle Putzuntensilien (neben den genannten habe ich noch eine Spülbürste für die Näpfe) haben die Wellis ihr ganz eigenes Sortiment, damit Keime aus dem Federlosenbereich möglichst nicht zu den Wellis eingetragen wird.