So, die fetten Tage sind endlich vorbei und die 7 Zwerge (die 6 Kobolde und ich) hinter den Outbäcklebergen müssen nun wirklich Diät machen. Die Lise wurde vom Mücke gestopft wie eine Weihnachtsgans. Er selbst war immer ein Dickerchen und ist nun richtig schön schlank geworden. Das schaute fast danach aus, als wenn er seine „Pfunde“ auf Lise übertragen hätte. Deshalb wird bei uns jetzt das Futter wieder strenger rationiert und auch zum Erarbeiten angeboten, in der Hoffnung, dass die Lise nicht noch weiter zunimmt. Eine Gewichtszunahme ist ja leider ein ewiger Teufelskreis, den auch wir Menschen gut kennen. Je mehr Übergewicht, desto weniger bewegt man sich und nimmt immer weiter zu.
Als Trulla noch da war, gingen Diäten leider nicht. Aber jetzt ist hier keiner mehr, der schnell zum Hungerhaken (z.B. durch Megas) mutieren würde oder wie Trulla (Diabetes) in manchen Phasen in eine lebensgefährliche Unterzuckerung geraten könnte.
So gibt es morgens normal das Futter aus dem Napf, aber am Nachmittag nur noch Futter ins Einstreu gestreut, so dass sie immer bisschen suchen müssen und sich nicht einfach alles vom sog. „Silbertablett“ weg reinschlingen können. Hierbei kommen dann auch die schwächeren Tiere nicht zu kurz, während sie an den Futtertellern eigentlich immer zu kurz kommen. Am Waldboden ausgestreut, geht jeder für sich suchen und findet auch immer was. Eine Selektion einzelner Saaten ist hier ebenfalls nicht möglich, so dass wirklich jeder von allem was abbekommt.
Auch Futterverstecke sollen hier wieder vermehrt zum Einsatz kommen und so gabs zum einen nach der Idee von einer Nymphehalterin die hängende Kugel mit größeren Löchern, in der Hirseknubbel versteckt sind. An die gehen sie aber bisher noch nicht wirklich dran. Angst hat zwar keiner von ihnen aber die kleinen Stinkerchen wissen auch, dass wenn sie lange genug schreien und diverse Anzeigen starten, wie sie mich kriegen: am Waldrand bei mir auf Bauch-/Brusthöhe landen und zur Futterbox runter schielen und dann mich bettelnd anschauen und laut brüllen. Ist ja nicht so, dass im Einstreu nix mehr zu finden wäre…
Diese Futterkugel hängt nun schon seit der Weihnachtszeit und ist noch immer unberührt, obwohl die Alteingesessenen das Ding schon kennen. Eigentlich müssten sie wenigstens an die Körnchen direkt an den Löchern gelangen. Angst haben sie keine vor dem Teil, aber anfassen? Nope.

Weitere Ideen für Foraging (klick)
Ein paar Eindrücke von den Moppelchen:
die Lise mit ihrem Göga. Heute flog er mir schier ins Gesicht, weil er Hunger hatte. Logisch: er bringt ja auch alles seiner Lise *schiel*. Der Kerl bringt sich ohnehin schier um den Verstand, nur um ganz nah bei ihr zu sein. Man könnte es auch stalken nennen, denn manchmal flüchtet sie sogar vor ihm oder verkloppt ihn, dass er dann doch mal „freiwillig“ das Weite sucht… Aber sie hat ihn trotzdem sehr lieb und sie tanzen eifrig den Welliwalzer und den Hochzeitsmarsch, wofür er immer erst den Käfig leer räumt, damit sie auch garantiert genug Platz für alles haben *g*. Na immerhin: sie bewegen sich viel und das ist auch gut so!

Auch Lucy bekommt langsam eine Wampe, obwohl sie nicht so doll gefüttert wird wie Lise. Bei ihr ist es aber noch nicht dramatisch. Aber mehr muss es halt echt nicht werden…

Wir reduzieren jetzt nach und nach das Futter und sie müssen sich nun mehr erarbeiten. Zudem biete ich nun auch wieder weniger schmackhafte Saaten an, die sie nicht ganz so gierig reinschlingen (z.B. Grassamenmischung, Wiesenliesch). Hungern müssen sie so auf jeden Fall nicht. Aber es wird eben nicht mehr zu viel gefuttert und vor allem nicht so viele „Sahneschnittchen“, die sich immer genau die falschen Tiere einverleibten.