Erkundung durch Futter

Überall verstreut waren kleine Hirseknubbel und an den Bäumen oben kurze Stücke Kolbenhirse u.a. Leckerchen. So haben sie sich recht schnell ihre neue Landschaft erobert und gleichzeitig wieder an eine großflächige Futtersuche gewöhnt.

Am Umzugstag war noch nichts zu machen und ich stellte eine Schale mit Futter direkt vor die Voliere. Am nächsten Tag wieder, aber mit jedem neuen Mal befüllen etwas weiter weg und dann ähnlich wie bei Hänsel und Gretel mit kleinen Hirseknubbeln als Wegweiser, wo es danach weiter gehen sollte.

Die ersten hatten schon die Futtergebüsche (Nischen, Heu usw.) entdeckt und ab da ging alles rasend schnell. Der Futterneid, ihr wisst schon.

So viel Kolbenhirse bekommen sie bei mir eigentlich nie. Das war jetzt nur zur Eingewöhnung, denn das war schon ganz schöner Stress für alle. Es dauerte auch ein paar Tage, bis sie alle Hirseteilchen fanden oder überhaupt erreichten. Nicht alles war bequem erreichbar oder manches auch etwas versteckt.

Als ich an jedem Örtchen mindestens einmal einen Vogel stressfrei nach Futter suchen gesehen hatte, gab ich wieder normales Futter statt Kolbenhirse. Erst noch mit Hirseknubbeln als Lockmittel, aber bald schon ohne.

Es ist jetzt quasi wieder genau wie früher:
ich hole das Futterglas, öffne es und noch bevor ich daraus geschöpft habe, werde ich von den kleinen Leuten umgemäht. Wenn ich noch am streuen bin und treffe dabei versehentlich einen, zuckt man höchstens mal mit dem Flügel.

Mit dem Wassernapf dauerte es etwas länger, aber auch hier legte ich Hirsekrumen rund herum aus, so dass sie es nun alle schonmal benutzt haben. Bis ich sie dort trinken sah, gab es jeden Tag mehrmals Wassertröpfchen aus der Spritze. Aktuell fordern sie die Spritze nach wie vor deutlich ein. Sie warten richtig drauf, obwohl sie gerade erst am Napf waren.

Dazu aber ein andermal mehr.