Es holperte noch ganz schön und man ist sich auch jetzt kurz vor dem Schlafen noch nicht ganz sicher, ob das nicht doch ein Gespenst sein könnte…
Zum Glück gab es im Laufe des Tages ein paar Lichtblicke Richtung vorsichtiger Annäherung, beobachte die Situation aber lieber noch etwas. Immerhin muss man sich jetzt nicht mehr am anderen Ende des Zimmers postieren, sondern kann auch mal in der Nähe sitzen. Aber nicht auf dem gleichen Baum *uhhhh*
Der Oskar war ein paar Mal in ihrer Nähe – sogar auf dem gleichen Baum – und hat eifrig Monologe gehalten, ohne gleich bei der leisesten Bewegung von ihr in Panik zu geraten.
Es dächelt unter dem Brettchen aus Weide
Heute morgen schaute sie keck durch den Ring
Liegen wurde auch getestet
Sissi auf dem einen Baum, die anderen wo anders. So sah das meistens aus.
Rechts seht ihr übrigens die Schultüte, die hier jeder Neuling bekommt
Aber immerhin muss es nicht mehr die andere Zimmerseite sein…
Das ist echt erstaunlich!
Die Outbäckler nehmen neue Sachen immer sehr schnell an oder zeigen zumindest keine große und lang anhaltende Furcht. Hier ist das nun völlig anders, so dass ich meine Vögel kaum wiedererkenne. Der Grund wird sein, dass es schon lange keine neuen Leutchen mehr gab und schon gar nicht mit weißem Gefieder. Sie alle bekommen natürlich die Zeit, die sie brauchen.
Heute habe ich mich deshalb lange im Vogelzimmer aufgehalten, damit ich möglichst nichts verpasse. Dazu ließ ich entspannende Klänge spielen. Als teambildende Maßnahme gab es ausnahmsweise mal eine Badeschale mit Salat, was von allen (bis auf Sissi, die aber sehr neugierig schaute) gerne genutzt wurde. Opi hatte jedenfalls ein ganz nasses Bäuchle.
Sissi hat auch schon einige Sachen ausprobiert und erkundet: durch die ganze Fußgängerzone ist sie einmal neugierig schauend flaniert und hat auch ein paar Sachen angedingst. Liegebrettchen wurden probiert: drunter und drüber…
Die Wendeltreppen nutzt sie heute schon sehr viel besser als gestern. Dafür braucht sie jetzt einfach Zeit zu erkennen, dass sie einige Dinge zur Verfügung hat, die sie enorm entlasten. Manches schaut sie sicher auch noch von den anderen ab.
Stöckchen-Taxi klappt auch schon prima!
Das kannte sie bisher offenbar nicht. Zunächst wollte sie nicht aufsteigen, oder hoppste gleich wieder runter. Dann zeigte ich ihr, was das Stöckchen macht: es geht laaaaangsam nach oben. Wieder hielt ich es ihr hin und „zack“ war sie drauf.