Futtersuche am Abend

Bei uns wird der Hauptteil des gesamten Tagesbedarfs im Einstreu gesucht. Die Vielfraße bekommen dabei weniger ab und die Schneckchen finden auch immer genug Körnchen.

Bei dieser Art der Fütterung wird zum Teil die natürliche Nahrungssuche nachempfunden. Der weiter unten gelegene Platz lässt die Vögel immer in Habacht-Stellung bleiben und manchmal fliegen auf Kommando eines einzelnen Vogels instinktiv alle auf. Futter mit Bewegung sozusagen. Richtig Angst haben sie dabei allerdings nicht, denn sonst könnte ich mit der großen schwarzen Kamera kaum solche Filmchen drehen.

Diese Art der Fütterung ist eine tolle Beschäftigung, die den Tieren nicht nur Freude macht, sondern jenseits von „Futter auf dem Silbertablett“ die Selektion einzelner Saaten sehr gut ausbremst. Es wird jedes gefundene Körnchen genommen, bevor es ein anderer findet. So bekommt jeder von jeder Saat etwas ab.

Der verfressene E.T. (in leuchtend Gelb, kaum zu übersehen) ist ein fabelhaftes Beispiel, dass es funktioniert: er rast immer wieder wie angebrannt durch die kleine Meute. Dabei bewegt er sich und die Anderen haben in der Zwischenzeit sicher schon 1 – 2 Körnchen gesichert.

Einzig in der Mauserzeit oder bei Krankheit, wird diese Fütterung zum Teil durch Kochfutter aus Schälchen ersetzt, um ihnen etwas Korvimin unterzujubeln.