Beim Eingangscheck wurde nichts gefunden und so darf Herr Mim nun zu den anderen.
Der kleine Mann hat ganz schön viel erlebt in letzter Zeit und ist dadurch entsprechend gestresst. Nun ist er ja auch nicht mehr der Jüngste mit seinen 13 Jahren und hat sowohl mit dem Herzen, als auch mit der Leber Probleme. Ebenso plagt ihn die Arthrose in den Füßchen…
Deshalb gehen wir es etwas langsamer an. In seinem Fall wurde ein kleiner Krankenkäfig verwendet, damit die tägliche Medizingabe während der Quarantänezeit möglichst stressfrei gewährleistet werden konnte. Für die Integration ist das jetzt gar nicht so doof, denn der Käfig kann am Ende der Fußgängerzone stehen bleiben, bis er von selbst heraus kommt. Da er fliegen kann, ist das für ihn auch kein Problem.
Oskar findet er total toll und freut sich immer ganz doll, wenn er ihn auf dem Besuchersitz außen besuchen kommt. Bisher wurde er hauptsächlich genau gemustert und es ist anzunehmen, dass Oskar schon fleißig Notizen in die neu angelegte Personalakte geschreddert hat.
Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, Mimsi (sein Spitzname) unser Spritzentraining zu zeigen. Wir waren echt platt! Er kam sofort her und hat eifrig Tröpfle weggeschmatzt! Das ist für die tägliche Medizingabe bei einem Herzpatienten natürlich das Schönste, was man sich nur wünschen kann!
Heute hat er sich noch nicht raus getraut und er wird die Nacht noch einmal da drinnen verbringen. So konnte er sich in Ruhe alle Gegebenheiten wie Futtersuche, Landeplätze und auch den Volierenaufbau vor Einschluss aus der Ferne anschauen.
Herzlich Willkommen, Herr Mim!