Hirseernten im Hirseparadies

Eines vorweg: ich bin platt!

Ein schöner Dekostrauß für das neue Outbäckle. Das Meiste davon ist wahrscheinlich nicht reif. Ich trockne es…

Das Erntetreffen war wieder ein echter Hit und ich möchte mich hier noch einmal recht herzlich bei ALLEN bedanken. Im Besonderen Heidi, die dieses 18. Erntetreffen organisiert hat und Familie Heubeck mit all den großen und kleinen fleißigen Helfern. Und natürlich auch der Familie Ringeltaube, die mit mir dort hin reiste.

Es gab nette Gespräche und tolle Sachen für die Versteigerung am Abend zu bestaunen: für die kleinen Leute Beschäftigung und für die Großen leckeres zum Schnabulieren. Und es gab auch wieder schöne Weidenteile zu kaufen, bei denen ich freilich nicht widerstehen konnte. Diese zeige ich aber bei anderer Gelegenheit „in Verwendung“. Leider habe ich von all den anderen schönen Sachen keine Bilder gemacht, weil ich so beschäftigt war und einfach den Tag genoss…

Die Anfahrt war schon ein echter Hit, denn es wurde immer dunkler und es schüttete aus Kübeln. Zum Glück hatte ich Regenzeug in Ganzkörpermontur dabei! Bald wurde der Regengott aber gnädig und wir konnten teils bei Sonnenschein wunderbar ernten. Einzig die Erdklumpfüße, welche immer schwerer zu werden schienen, waren etwas hinderlich.

Vieeeel Hirse, Briddale, und nochmal vieeel Hirse…
Ich schwöre: hab noch was stehen lassen.

Dieses Jahr verschwand ich nicht komplett im Feld, denn die Hirse ist wegen Regenmangel deutlich kürzer gewachsen. Bei der Führung mit Bauer Heubeck auf dem Feld sprach er auch von enormem Ernteausfall dieses Jahr.

Nach der Ernte gab es leckeren Kuchen, nette Gespräche und am Abend ging es zum traditionell-gemütlichen Teil über.

Wir brachen noch vor dem Abendessen auf, da ich ja noch die Hirse verarbeiten und vakuumieren musste. Wie wir gekommen waren, so fuhren wir auch wieder nach Hause: es schüttete aus Kübeln!

Insgesamt hatte ich 14 kg in drei Faltkisten. So viel war eigentlich gar nicht geplant, aber ich hatte mich im Gewicht bei der Ernte echt etwas verschätzt.

Als ich die Wohnung betrat, hörte ich ein vorwurfsvolles Getöse aus dem Schlafzimmer. Sie bekamen natürlich sofort eine Entschädigung angerichtet: ausnahmsweise einen ganzen Kolben, welchen sie halbseitig völlig kahl gefressen haben.

Sie durften ausnahmsweise auch ne halbe Stunde länger aufbleiben, denn Familie Ringeltaube war noch mitgekommen, damit sie auch ihre Hirse vakuumieren können.

Um 21.30 war ich dann alleine und begann, die Hirse vorzubereiten.

So riesige Kolben hänge ich meinen nie hin, immer nur kleinere Teilstücke von der Kolbenspitze oder sogar nur „Knubbel“ wie sie im Topf rechts zu sehen sind.

Diese Knubbel lassen sich nicht nur sehr platzsparend einfrosten, sondern sind auch ein prima Helfer, wenn ich mal diverse Pülverchen wie Korvimin o.ä. unterjubeln muss. Auf einem ganzen Kolben lässt sich das nicht so leicht verteilen.

Außerdem ist eine gezielte Menge leichter aus dem Froster zu entnehmen.

Dieses Jahr habe ich mir endlich einen Vakuumierer gegönnt und möchte das Ding schon jetzt nicht mehr missen!

In den Vergangenen Jahren hatte ich Gefriertüten mit diesen Klipp-Verschlüssen verwendet. Ein Vakuum ist damit absolut unmöglich. Bei Essen für mich selbst ist das nicht so ein Problem, weil das in der Regel schneller aufgebraucht ist. Hirse hingegen sollte schon mindestens für 1 Jahr haltbar sein und da ist der Vakuumierer echt Gold wert!

Auf dem Bild habe ich versucht einen Vergleich darzustellen, wieviel weniger Platz das am Ende verbraucht. Ohne das Teil wären die 14 kg nie und nimmer in den Froster gegangen! Das wäre schon mit 10 kg ein Problem…

Halbreife Hirse mit Stil…
Die wohl gesündeste Alternative zu Eis am Stil ?
Solche Teile gibt es zu ganz besonderen Anlässen, wie demnächst Opis Einzugstag.

14 kg verpackt und gleich in den Froster im Keller gebracht. Es war 2 Uhr in der Nacht und ich fiel völlig KO, aber sehr zufrieden und angefüllt mit wunderbaren Erlebnissen ins Bett.

Eigentlich wäre heute ein Faulenzentag angesagt, aber das wird nix: ich muss die Wohnung und Bad für die Baustelle vorbereiten und die Sauerei von gestern noch beseitigen…