Kino-Tipp:

Lucy, Lise und das Fliewatüüt

Die Filmszenen wurden seit den ersten Tagen im Outbäckle gedreht und zusammen geschnitten.

Die beiden Fräulein haben sichtlichen Spaß an ihrer Arbeit und so langsam wird auch das Ziel klar: die Rotorblätter des Tüüüts sollen nicht rotieren, sondern flattern!

Ich habe mindestens genauso viel Freude daran, denn das ist nach meinem Empfinden das Schönste an der Wellensittichhaltung: Es ist ein riesiges Lob an meine „Baukünste“ und zeigt, dass ich ihren Geschmack getroffen habe. Es zeigt mir aber noch mehr: sie haben schon in den ersten Tagen mit den Umbauten begonnen und beweisen damit, dass sie keine längerfristige Angst vor neuen Sachen haben. Sie wissen genau, dass sowas öfters vorkommt und wenn ich das für sie angebracht habe, droht keine Gefahr. In diesem Fall war es sogar noch geballt, da sie plötzlich sehr viele neue Sachen (neue Bäume, Spielsachen, Voliere, Umgebung…), auf einmal hatten.

Abwechslung ist für die kleinen Leute einfach unverzichtbar! Das sorgt nicht nur für körperliche, sondern auch geistige Aktivität. Andernfalls würden sie verkümmern und irgendwann neue Sachen nicht mehr annehmen oder sogar schreckliche Angst davor haben. Das wollen wir natürlich dringend vermeiden!

Zudem haben sie bei stetiger Abwechslung auch insgesamt sehr viel weniger Stress. Gerade bei chronisch kranken Tieren, wie z.B. Megas kann Stress auch Auslöser für einen Schub sein. Den Stress so gering als irgend möglich zu halten, ist also keine schlechte Idee. Das heißt aber ganz sicher NICHT, Wellensittiche in Watte zu packen! Positiver Stress ist gut und wichtig!

Im Übrigen habe ich nun einen direkten Vergleich zu der vorübergehenden Haltung im Exil, die eher spartanisch war und ihrem neuen (alten) Zimmer: wenn man zu wenig Raum zur Verfügung stellt, kann man auch nicht viel Abwechslung anbieten. Da fehlt einfach der Platz und wird nicht besser, wenn es komprimiert angeboten wird. Deshalb würde ich das jederzeit wieder so bauen und auf große Wohnzimmermonster, Vitrinen, Bücherregale und ähnliches verzichten. Genug Stauraum habe ich mit den Unterbauschränken trotzdem, da diese tiefer sind als sonst übliche Wohnmöbel. Oben drauf ist jede Menge Platz und Flugraum für die kleinen Leute.