Späßle *g*


Bevor ich die Voliere vollends fertig baue war klar, dass ich dahinter noch einmal abschließend sauber machen muss. In dem Raum hatte ich viel gesägt und geschliffen und auch von der Badsanierung war so manches Staubkörnchen ins „Outbäckle 2.0“ gelangt. Hinter die 2m lange Rückwand komme ich aber nur, wenn ich alles abbaue. So wartete ich den günstigsten Bauabschnitt ab, damit es sich lohnt und ich das für die nächsten Monate dann nicht mehr machen muss.
Nun stand neben diverser „Kleinarbeiten“ auch noch das Ölen der Bodenplatte der Voliere aus. „Hättest einfach gleich machen sollen“, schreit da prompt mein innerer Vogel laut auf. Aber wie bei so vielen Dingen während der Bauphase, war zunächst gar nicht klar, ob ich das Holz vielleicht sogar komplett unbehandelt lasse und nur Acrylglas drauf lege. Im Laufe der Monate hatte ich das immer wieder erneut auf dem Schirm, denn es sollte ja auch möglichst nachhaltig werden. Erst letzte Woche fällte ich dann diese endgültige Entscheidung, zumal klar war, dass ich die Volierenrückwand eh nochmal zur Reinigung abnehmen musste. Der geschickte Zeitpunkt war also jetzt.
Das kann ich alleine aber gar nicht machen, weil ich einfach viel zu kurz dafür bin und man im Raum mit der Platte bitte keine falsche Bewegung macht, weil alles so eng ist. Deshalb war der liebe Herr Ringeltaube gestern da und half sowohl hierbei, als auch bei den neuen Lampen:
Die Tage kam die Lieferung von zwei neuen Lichtleisten, die ich bestellt hatte, weil eine von fünf ausgefallen war. Nun habe ich freilich noch eine übrig, aber die ist nun prima als Reserve, falls nochmal eine kaputt geht.
Solche Teile sind mittlerweile gar nimmer so einfach zu bekommen. Der Markt hat sich hier leider sehr stark ausgedünnt, da Leuchtstoffröhren ab Herbst diesen Jahres wohl nicht mehr erlaubt sind. Ob da auch Leuchtstoffröhren mit UV-Anteil dazu zählen, ist mir bisher noch nicht genau bekannt. Aber es erklärt auf jeden Fall, dass man bei den dazugehörigen Lichtleisten nur noch wenig Auswahl auf dem Markt hat. Meine bisher verwendeten Lichtleisten gab es jedenfalls schon länger nicht mehr und ich musste auf ein anderes Produkt zurück greifen.
Ich hoffe nun auf weitere innovative Entwicklungen im LED-Bereich. Einstweilen werde ich die Leuchtstoffröhren weiter verwenden, denn die sind in der Lichtausbeute und Farbwiedergabewert einfach unschlagbar. Mag vielleicht sein, dass es schon hochpreisige LED-Lampen gibt, die hier ein brauchbarer Ersatz wären, aber in Preisdimensionen (und mit der gewünschten Lichtfarbe, Lichtausbeute, usw.), die ich mir leisten kann, sicher nicht greifbar. Namentlich wüsste ich hier aktuell kein Produkt. Die tatsächliche Energieersprarnis ist, wenn überhaupt, marginal. Bisher also keine Option für uns.
Ich verwende insgesamt fünf T5-Leuchtstoffröhren auf 12 qm:
54 Watt
3950 Lumen (Lichtstrom)
5500 Kelvin (Farbtemperatur)
CRI 96 | RA 1A (Farbwiedergabe)
Mit UV-Anteilen im Spektrum
Länge 114,9 cm
Aber zurück zum „Outbäckle 2.0″…
Das war gestern ein recht arbeitsreicher, aber sehr schöner Tag mit dem Herrn Ringeltaube. Er hat mir die Lampen an die Decke gemacht, was ich wegen meinem kaputten Arm wohl kaum alleine geschafft hätte. 2017 hatte ich noch alle 5 Lampen alleine angebacht.
Die Voliere nahmen wir auch auseinander. Die Rückwand steht nun auf der vor einigen Tagen geölten Fußgängerzone (die Seitenwände stehen in der Dusche, weil ich sonst keinen Platz habe bis zur weiteren Verarbeitung). Das Öl ist schon gut ausgehärtet. Die Bodenplatte der Voliere habe ich gleich noch gestern Abend geölt, damit das nun in Ruhe aushärten kann. Derweil gibt es noch einiges an Kleinkram zu tun, bis ich die Voliere wieder zusammenstecken kann. Und jetzt ist es auch endlich wieder so hell, wie ich es die letzten Jahre gewohnt war. Das ist echt erleuchtend zu sehen, wie viel nur eine einzelne Lampe ausmacht!
Ich bin so froh, dass es die Familie Ringeltaube gibt!
Von den kleinen Leuten gibt es auch schon wieder so viel zu erzählen. Aber für heute ist erstmal Ende Gelände, weil ich von gestern sehr erschöpft bin und mein Arm ganz schlimm schmerzt. Jetzt darf das Öl einfach mal alleine weiter arbeiten.