Der Dschungel nebenan

Zimmer- und Futterpflanzen sind drinnen. Draußen wimmelt es nur so von irgendwelchen Schädlingen. Jetzt habe ich auch noch Schildläuse am Brombeer entdeckt.

Den Gollis geht es aktuell noch ganz gut, aber man sieht immer mehr und immer deutlichere Fraßspuren, einzelne Zweige sind schon komplett abgefressen (Blätter welk). Das bedeutet, dass sich die Thripse jetzt ziemlich stark vermehren, was ich auch laufend mit Makroaufnahmen kontrolliert habe.

v.l.n.r., Obere Reihe:
Basilikum, Grünlilie, Basilikum, Rosa Golli (dahinter nicht sichtbar ein neuer Versuch mit Vogelmiere), zwei normale Golli
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Untere Reihe:
Monstergolli, zwei Golli in einer flachen Pflanzschale, frisch umgetopft, Petersilie

Links Callisia Rosato – Pink Lady,
rechts Callisia Repens
Großaufnahme Callisia Rosato – Pink Lady

Diese Woche sollen die Florfliegenlarven kommen. In der Wohnung habe ich die Garantie, dass sie ungestört ihre Arbeit tun können und die Pflanzen müssten ja eh bald wegen der Kälte rein. Hoffentlich kann ich ein paar von den Larven dann nach draußen bringen, damit sie unsere Natur entsprechend wieder bereichern.

Die Tage bewegte sich plötzlich der Monstergolli und ich dachte, dass das sicher die kleine Spinne ist, die da drinnen wohnt. Schnell schaute ich genauer hin: es war eine Florfliegenlarve, die sich schon freiwillig da hinein verirrt hatte.
Leider ist die ziemlich flink unterwegs, so dass ich sie nicht knippsen konnte. Seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen. Es bleibt jedenfalls spannend und ich freue mich wie irre auf die Invasion demnächst.

Dem Basilikum geht es auch noch ganz gut, obwohl ich schon ziemlich viele Blätter entfernen musste. Bei der Petersilie war leider nichts mehr zu machen: die war neben den sonstigen Fraßschäden über und über mit Mehltau übersät. Jetzt habe ich sie abgeschnitten und umgetopft (Pflanzschale mit Wiesencharakter unten rechts). Hoffentlich kommen die neuen Sprößlinge dann ohne Mehltau nach.

Weitere Infos zum Golliwoog

Links ist der Monstergolli. Das ist der reinste Wahnsinn! Direkt daneben 2 Gollis in einer flachen Schale. Das wollte ich mal testen, ob das dem Golli ausreicht oder ob es so ein fetter und schwerer Topf sein muss, damit er so prächtig wächst.

Rechts oben ist ein neuer Golli in Rosa/Pink, eine Spezialzüchtung, die sich „Callisia Rosato – Pink Lady“ nennt. Diesen werde ich mit sehr kurzen Stecklingen später nachziehen, da ich nicht weiß, ob der behandelt ist. Nachgezogen sollte das kein Problem sein. Dieser Golli hat die normal übliche Größe von den Gollis wie wir sie im Laden kaufen können. Vergleicht mal die Größen!
Rechts daneben zwei normal große Gollis, die schon ordentlich gewachsen sind, obwohl ich davon schon mehrmals geerntet habe. Allerdings habe ich die beiden in einen größeren Topf mit Anzuchterde umgesetzt.

Übrigens:
Wenn Golliwoogs nicht zu doll abgeerntet werden, wachsen diese ganz wunderbar nach. Also am Besten an jedem Stil 1 – 2 Blättchen dran lassen und nicht bis ganz zur Erde abschneiden. Dort bilden sich dann neue Zweige.

Tipp wegen Trauermücken:
Wenn ihr eine neue Pflanze kauft, lohnt es sich, diese in ein etwas größeres Gefäß umzutopfen. Die Erde am Wurzelballen so gut wie möglich auswaschen und dann in Anzuchterde einpflanzen. Diese frische Erde zuvor bei 200 Grad für 20 Minuten im Backofen erhitzen, damit etwaige Trauermückenlarven dabei nicht überleben.