Neue Wendeltreppen

Aus!*pft*
Es gibt keine Probleme, nur Lösungen !!!
Endlich eine Baustelle mit Spaß!

Die Wellimöbel entstehen…
Da ich all die Jahre nur „hängende Bäume“ auf Edelstahldraht gefädelt hatte, muss ich mich hier nun langsam herantasten, damit alle Bedürfnisse erfüllt werden.

Die Bäumchen sollen nicht zu hoch werden, damit der Fußi nicht zu tief fallen kann und am Besten auch nicht über das Gatter hinaus noch tiefer. Meine ersten Entwürfe sind daher ca. 60 cm hoch. Bei mir ist das in etwa Kopfhöhe und ist somit auch ihre gewohnte Sicherheit.

Selbstverständlich soll ein Fußi überall hinkommen können, denn wenn einzelne Bereiche für ihn nicht erreichbar wären, würde er es ziemlich sicher halsbrecherisch versuchen wollen. Also müssen alle Plätze für alle gut sein, auch für die Flieger.

Ganz wichtig ist mir eine Wendeltreppe, denn die ist nicht nur perfekt barrierefrei für Fußis, sondern auch bei den Fliegern sehr beliebt: rauf und runter, dran nagen, schubbern, schmusen, gesellig sein…

Mein Kopf ist voll mit gefühlt 5000 Puzzleteilen, aber ich finde noch nicht die passenden zusammen. Ok, stimmt nicht ganz: 27 Teile für die Wendeltreppe passen schonmal und als Nebenprodukt gab es auch eine Antenne.

Meine ersten Versuche sind noch recht lustig, mehr dazu bei den Bildern:

Links die Wendeltreppe und rechts eine Antenne.

Hier sieht man den Unterschied zwischen den Beiden teilen: bei der Antenne rechts, war der Abstand zum nächsten Ast zu weit. Der Opi kann zwar noch fliegen, ist aber ein schlechter Fußgänger. Das Tatterchen braucht da also etwas mehr Unterstützung. Also musste ich den Abstand der Äste verringern.

Nebenbei sei noch erwähnt, dass ich mit dünneren Stockschrauben und Einschraubmuttern (M4, links) eingedeckt habe. Standard ist bei Papageienmöbeln M6 (rechts), von denen ich vermutlich genug da hätte. Die Muttern allerdings nur verzinkt, da sie eh im Holz verschwinden. So jedenfalls damals mein Gedanke.

Warum habe ich nun diese zierlichen Schrauben genommen?

Naja, Wellis wiegen ja nun selten mehr als 50 g und haben recht kleine Füße. Entsprechend sollten natürlich die Äste teils auch dünner möglich sein (1 – 2 cm). Wenn ich nun eine Stockschraube mit 6 mm Durchmesser versuche, in einen 1 cm dicken Ast zu drehen, ist das schon nicht so ganz einfach. Ganz zu schweigen von den fetten Einschraubmuttern. Um diese z.B. in einen senkrechten Ast zu drehen, brauche ich hier schon fast einen Baumstamm und nicht einen Ast, weil das Bohrloch ca. 11 mm dick sein muss. Das ist schon echt ne Hausnummer. Bei M4 benötigt man dagegen nur ein 8-er Bohrloch.

Zum Versuch habe ich erstmal nur 100 Stück bestellt. Das wird aber nicht reichen. Alleine für die Wendel brauchte ich 27 Stück

Für dicke Sachen wie Korkbrettchen werde ich weiterhin dickere Stockschrauben nehmen. Sobald ich sowas installiert habe, werde ich das natürlich zeigen.

Wichtig dabei ist, dass ich das möglichst gut plane…

Für die Einschraubmuttern habe ich mir zum Bohren eine Schablone aus Papier gemacht. Bei der Antenne war der Abstand doppelt so breit!

Die Papierschablone macht die Arbeit wirklich einfacher, weil man nichts mehr messen muss. Einfach am vorigen Bohrloch mittig anhalten und mit der Zentrierspitze auf dem Holz an der zweiten Markierung mit Pfeil ansetzen. Schablone Entfernen und bohren.

Meine Einschraubmuttern haben ein Innensechskant. So kann das mit einem Inbus/Bit sehr leicht eingeschraubt werden.

Ging gefühlt tausendmal einfacher, als ich es mir ausgemalt hatte.

Fertsch.

Nun brauchen wir noch die Äste:
Loch mit einem 4-er Bohrer

Auch die Stockschrauben haben ein Innensechskant und kann entweder mit einem Bit eingedreht werden, oder…

…mit einem Inbus

Ast einschrauben, fertig.
Der Vorteil von diesem System ist (vermutlich kennt ihr es alle schon in diversen Varianten): man kann einzelne Äste abschrauben und säubern. Oder noch besser: einen doppelten Satz Äste haben, damit sie gut durchtrocknen können.

Da geht Putzen doch viel einfacher!
Rausschrauben und reinschrauben mit 2 Handgriffen. Den verschmutzten Ast kann man auch noch später putzen.

Bei meinen Hängeschaukeln ist das so leider nicht möglich, denn da muss die ganze Schaukel ins Bad. Mit Badewanne war das nie ein Problem, aber jetzt mit meinem neuen Bad?…